Marcel Freidinger

Leipzig – *25.09.1982 – Beitritt 2009

Marcel Freidinger ist während seines Wirtschaftsstudiums in die Marburger Burschenschaft Germania eingetreten. Heute lebt er in Leipzig, ist seit 2014 standesamtlich verheiratet und 2015 Vater einer Tochter. 2016 wurde die kirchliche Trauung im Kreise seiner Nazi-FreundInnen nachgeholt. Marcel Grauf äußert diesbezüglich in gerichtlich als echt bestätigten Facebook-Chats[1] … Continue reading: „Hoffentlich kommen viele Gäste, dass wir uns nicht mit Freidinger abgeben müssen.“ Trotz dieses abschätzigen Umgangs untereinander ist er regelmäßiger Gast auf dem Haus, so war er zu Beginn 2019 und im Frühjahr/Sommer 2020 dort.

Seine damals finanziell offenbar angespannte Lage erklärt Freidinger sich im Chat mit Grauf über rassistische Stereotype: „ich muß aber schon meine Frau, ein kind, nen [sic] hund und mind. 40 kanaken mit durchfüttern…“. Freidinger ist ein Rassist und verachtet Menschen – dies zeigt sich auch dadurch, dass er People of Color dafür verantwortlich macht, wenn er zu spät zur Arbeit kommt und er phantasiert deshalb über Morde: „(…) wegen den scheiß bimboaffen, die auf iwelche [sic] bäume klettern und wegen denen dann meine straba [sic] zu spät und ich zu spät zur arbeit komme (…) hätten se [sic] die mal einfach runtergeschossen von den bäumen.“

Sein chauvinistisches Weltbild äußert sich auch im Bedauern darum, dass er „nur“ eine Tochter habe, da das Kind zwar gesund zur Welt gekommen, aber etwas „nicht dran“ sei. Das weibliche Geschlecht empfindet er als defizitär. Er scheint zudem über seine eigene kindliche anale Phase nicht hinausgewachsen zu sein, da er ein ausgeprägtes Bedürfnis verspürt, seinen Bundesbrüdern in Chats mitzuteilen, wann er Stuhlgang hat oder, dass er gleich defäkieren gehe.